Heute ist für viele Menschen in Deutschland ein Grund zur Freude, denn ab heute gilt ein Mindestlohn in Höhe von 12 € pro Stunde.
Jede Art von Arbeit, egal ob es die Müllabfuhr, das Kellnern oder die Gebäudereinigung betrifft, ist wertvoll und verdient Respekt. Dazu gehört eine ordentliche Entlohnung. Bisher haben viele Menschen unter 12 € pro Stunde verdient, das ändert sich ab heute. Natürlich sind 12 € nicht das Ende der Fahnenstange! Aber es ist ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. 2013 ist die SPD mit dem Wahlversprechen angetreten überhaupt einen Mindestlohn einzuführen. Es wurde umgesetzt. Ab 2015 gibt es nun den Mindestlohn in Deutschland. Mit 8,50 € sind wir gestartet und heute sind wir bei 12 €. Das war ein zentrales versprechen bei der Bundestagswahl im letzten Herbst.
In Thüringen verdienen viele Menschen nur den Mindestlohn, daher profitieren diese stark davon. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung bekommen rund 44 % im Kreis Sonneberg, rund 40 % im Saale-Orla-Kreis und 27,5 % bei uns im Ilm-Kreis den Mindestlohn.
Und nein es ist keine Wohltat, wie es immer die Arbeitgeberverbände behaupten. Es ist eine Frage des Respekt vor der Arbeit der Beschäftigten. Die Unternehmen würden vor dem Nichts stehen, wenn sie nicht ihre fleißigen Mitarbeitenden hätten, die die Wertschöpfung für das Unternehmen erwirtschaften.
Das Ziel muss dennoch bleiben, dass wir mehr Tarifbeschäftigung in Thüringen erreichen, dass mehr Unternehmen mit Gewerkschaften Tarifverträge abschließen. Somit verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen und nicht nur die Entlohnung.