Ach man, sind das derzeit turbulente Zeiten. Seit meinem 16. Lebensjahr bin ich politisch aktiv. Eigentlich schon etwas früher, wenn ich meine Tätigkeit als Klassensprecher und Vorsitzender der Landesschülervertretung Thüringen mitzähle. Das hat mich geprägt, auch damals war’s schon manchmal wild. Auch wenn es manchmal so wirkt als sei man ohnmächtig und könnte nichts zum Besseren bewegen, ist es dennoch wichtig sich einzubringen und mitzumischen. Momentan mache ich das vorallem auf kommunaler Ebene. Jetzt möchte ich einen Schritt weitergehen und mich stärker auf Landesebene in Thüringen einbringen. Ich werde am kommenden Samstag auf dem Landesparteitag der SPD Thüringen für den Landesvorstand als Beisitzer kandidieren.
Ich möchte mich besonders für den ÖPNV einsetzen, dass dieser attraktiver und kostengünstiger, eigentlich kostenfrei, wird. Im Ilm-Kreis mache ich das schon im Kreistag. Aber auch die Teilhabe von jungen Menschen in gesellschaftspolitischen Prozessen muss weiter gestärkt werden. Auch noch heute, sechs Jahre nach meiner Zeit in der Landesschülervertretung liegt mir das Thema Bildung sehr am Herzen. Da gibt’s auch noch sehr viel zun, weil vieles noch vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Ich selbst hatte nicht die besten Voraussetzungen in meinen Leben, wie so viele andere auch, obwohl ich als weißer cis Mann an sich schon priviliegiert bin als andere Menschen mit einer anderen Hautfarbe und/oder Herkunft. Als Grundschüler schrieb man mich als Hauptschüler ab. Dennoch habe ich nach dem Realschulabschluss mein Abitur gemacht, studiere derzeit im Master und arbeite schon als Festangestellter. Ja, über Bildung kann ein sozialer Aufstieg erreicht werden. Dennoch existieren immer noch viele Hürden in unserem System. Beim Abbau dieser Hürden möchte ich mich einbringen.
Bild: credits @dirk.slawinsky